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Die schwierigste Frage, die es gibt

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Täglich  begegnen wir so vielen Entscheidungen, die zu treffen sind und so vielen Fragen, die dabei offen bleiben. Wir handeln, mal intuitiv, mal bedacht. Wir atmen, gehen, schlafen, essen. Wir sind. Doch wer genau sind wir? In dieser riesigen Gesellschaft, zwischen all den Menschen, den Aufgaben, den Orten – welche Position nehmen wir ein? Was zeichnet uns aus? Wer bin ich? Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich diese Frage sehr viele von uns stellen. Und noch sicherer bin ich, dass die meisten darauf keine klare Antwort haben. Zumindest habe ich keine. Wenn ich dazu aufgefordert werde, etwas über mich zu erzählen, verfalle ich jedes Mal kurz in eine Art Schockstarre. Mein Kopf ist leer und ich kann nichts dagegen tun. Ich will nicht diese plumpen Dinge nennen, wie mein Alter, meinen Beruf oder meinen Wohnort. All das zeichnet mich nicht aus. Das bestimmt nicht meine Person, nicht meine Persönlichkeit. Ich will etwas Eindeutiges erzählen. Etwas, was meine Identität ausmacht, etwas Int

Alles wird gut

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Kennt ihr diese Lebensmottos, die einen das ganze Leben lang begleiten? Von vielen nimmt man Abstand, bei einigen hingegen fällt das Loslassen schwer. Ich glaube jede*r hat tief in sich ein solches Motto. Meins ist "Alles wird gut".  Vielleicht wirkt es einfallslos und manche mögen vielleicht denken, das  sei Blödsinn, dass nicht immer alles gut wird. Aber es ist so, ich glaube ganz fest daran, dass immer alles wieder gut wird. Egal, wie ausweglos die gegenwärtige Situation scheint, wie sehr es weh tut, es wird wieder gut. Vielleicht anders, aber es wird wieder gut. Wir werden wieder lachen können, von Herzen und mit dem Bauch. Wir werden wieder das Gefühl bekommen, Luft zu kriegen. Wir werden gewachsen sein und mit neuer Kraft aus der Sache heraus gehen. Wir werden Menschen um uns herum haben, die uns Kraft geben, die uns verstehen, die wir lieben. Wir werden Leichtigkeit verspüren und Momente genießen können, ohne mit dem Kopf woanders zu sein.  Es wird alles wieder gut, da

8 Milliarden und ich - Bedeutung dahinter

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Einen Namen für einen Blog finden - schweeeeer war das. Dann kam mir der Name "8 Milliarden und ich". Warum der? Tja, eigentlich ist eines meiner Tattoos dafür verantwortlich. Aber ich fange mal von vorne an.  Ich stelle mir oft die Frage "Was denken andere über mich?". Zu oft. Viel zu oft. Kennst du das auch? Man stolpert und denkt alle lachen über einen. Man lässt an der Supermarktkasse was fallen und "weiß", dass jetzt alle hinter einem richtig genervt sind. Ich habe solche Gedanken auch, wenn ich einfach irgendwo lang laufe. Ich denke so oft, dass jemand der mit entgegen läuft irgendetwas schlechtes an mir sieht, wie meine Gehart, mein Outfit oder was auch immer. Und ich kann euch sagen, ich mag diese Gedanken nicht. Sie nerven. Denn eigentlich ist mir bewusst, dass sich nicht die ganze Welt um mich dreht. Das will ich nämlich auch gar nicht, so gar nicht gar nicht. Jede*r hat seine eigenen Probleme und Gedanken im Kopf und es gibt sicher niemanden, de

Herbstspaziergang im Wald

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Eine Pause vom Alltag Heute war ich in so einer typischen Sonntagsstimmung: Ausschlafen, auf die Couch und Netflix schauen - am besten nie wieder aufstehen. Doch dann dachte ich mir, das Wetter ist viel zu schön, um den ganzen Tag drinnen zu verbringen. Also haben mein Freund und ich uns von unseren Jogginghosen befreit, Kaffee geholt und sind in den Wald gefahren, um einen Sonntags-/Herbstspaziergang zu machen. Wir haben uns für einen Wald ganz in der Nähe entschieden. Wir waren auch nicht die einzigen. Einige Menschen kamen uns entgegen, die bereits Pilze gesucht und Moos gesammelt haben.  Irgendwann war da niemand mehr, nur wir und der Wald. Stille. Ich konnte meinen Atem ganz laut hören, meine Schritte, die meines Freundes. Ein Vogel in den Baumkronen. Mehr nicht. Da waren nur wir. Und der Wald.  Es war als würden wir durch mehrere Jahreszeiten wandern. Erst war da der Sommer, alles so grün. Dann kam der Herbst. Wir konnten Laub auf dem Boden sehen, die orange-braunen Blätter an de

Journaling Challenge für den Herbst

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Es gibt Tage an denen meine Gedanken mich irgendwie festhalten. Sie sind da, aber so wenig greifbar. Sie sind wichtig und auch schnell wieder vergessen. Sie erscheinen blitzartig, holen mich immer wieder ein. An solchen Tagen schreibe ich diese gern auf. Das hilft mir sie loszulassen, sie zu sortieren und mich zu ordnen. Es hilft mir bewusster mit ihnen zu sein und mit dem was um mich herum passiert. Geht es euch auch manchmal so? Kennt ihr das, wenn ihr dann schreiben wollt und der Kopf ist plötzlich leer?  Ich dachte mir, dass eine Journaling-Challenge für die Herbstmonate dabei helfen kann, dieses Chaos und die Leere loszuwerden. Habt ihr Lust? Dann kommen hier ein paar Fragen und Impulse, die euch vielleicht dazu anregen, etwas zu schreiben, etwas kreativ zu sein.  1) Was magst du am Herbst am liebsten? Was verbindest du mit ihm?  2) Welche ist deine liebste Jahreszeit und warum?  3) Halloween finde ich... 4) Schreibe von deiner schönsten Herbsterinnerung. Wenn dir keine einfällt,

New York, New York - ich habe mich verliebt!

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   Da waren wir nun, im Big Apple. Damit hat sich ein Lebenstraum für mich erfüllt. Es war aufregend, anstrengend und atemberaubend! Ich möchte gern einige meiner Erinnerungen mit euch teilen und euch natürlich gern ein paar Tipps geben, falls ihr ebenfalls geplant habt nach New York zu fliegen.  Damit es ein bisschen übersichtlich bleibt, habe ich euch im Folgenden aufgelistet, worum es in diesem Beitrag geht:     1. Vorbereitung und Planung      2. Was sollte man unbedingt einpacken?    3. Kostenlose Aktivitäten in New York    4. Meine persönlichen Highlights  1. Vorbereitung und Planung So eine Reise nach New York erfordert definitiv etwas mehr Vorbereitung als ein All-Inclusive Urlaub auf Mallorca (den hatten wir ein paar Monate davor, deswegen darf ich das sagen ;)). Vor allem wenn man ein bisschen auf die Preise achten will, da so ein Flug in die USA schonmal extrem teuer werden kann.  Flüge Zunächst haben wir geguckt, wann es am günstigsten ist nach New York zu fliegen. Damit wa

Danke Sommer

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 Lieber Sommer,  ich wollte mich gern bei dir bedanken. Danke, dass du da warst. Die Zeit mit dir war wirklich schön und aufregend. Ich freue mich immer, wenn du kommst, aber dieses Jahr brauchte ich dich ganz besonders doll. Das Jahr hat nicht so gut gestartet, aber durch dich ging es wieder bergauf. Du hast mich motiviert und mir Kraft gegeben. Du hast mich dazu gebracht, wieder rauszugehen, mehr Zeit mit Freund*innen zu verbringen, mich zu bewegen, früher aufzustehen. Du hast alles leichter gemacht. Danke! Ich schreibe das, weil ich mich ganz bewusst von dir verabschieden, unsere gemeinsame Zeit Revue passieren lassen will, um mich voll und ganz auf den Herbst und Winter einlassen zu können. Und wenn ich so an alles zurückdenke, was passiert ist, wird mir wärmer. Ich muss automatisch lächeln, auch wenn ich allein Zuhause vor dem Bildschirm sitze. Du hast für schöne Erinnerungen gesorgt, besser gesagt wir beide haben das. Dein alleiniger Verdienst waren aber die wunderschönen Sonnenu

Es ist Herbst!

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  Es ist soweit, der Sommer ist vorbei. Schön war's - wie immer eigentlich. ich liebe den Sommer und es fällt mir schon ein bisschen schwer Abschied zu nehmen. Abschied von den warmen Sonnenstrahlen, den langen hellen Tagen, den vielen verschiedenen Eissorten, die Zeit am See und allem, was eben zum Sommer gehört. Ich bin nicht der größte Fan von Dunkelheit, schon gar nicht von Kälte und kahlen Bäumen. Aber das steht uns bevor. Und noch ein Aber auf das Aber: Der Herbst kann auch richtig schön sein.  So sehr ich den Sommer auch vermisse, so freue ich mich doch ziemlich über die Herbstzeit. Ich liebe die vielen bunten Farben an Tagen, wenn die Sonne sich zeigt. All das Orange, Gelb, Braun - all die Wärme die mir dadurch vermittelt wird. Ich freue mich auf ausgedehnte Herbstspaziergänge mit einem warmen Kaffee in der Hand. Ich bin jetzt schon völlig euphorisch meinen neuen Mantel zu tragen, den ich absolut mit dem Herbst assoziiere. Ich kann es kaum erwarten Kürbissuppe zu kochen, He

Kapitel 1: Warum ein Blog?

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Kennst du dieses Gefühl, wenn alles um einen herum plötzlich anders ist? Wenn man sich fragt, ob es das gewesen ist? Wenn man an den Punkt kommt, sich zu fragen, was man eigentlich will? Wer man eigentlich ist? Ich war an diesem Punkt, nein, eigentlich bin ich es immer noch. Ich habe festgestellt, dass ich mich in meinem Beruf nicht mehr wohlfühle, dass sich meine ursprünglichen Ziele geändert haben. Diese Ziele sind gar nicht meine, sondern von der Gesellschaft auferlegte. Damit meine ich u.a. eine Schwangerschaft. Ja, ich weiß die Uhr tickt (das lässt einen niemand, wirklich niemand vergessen), aber ich will gerade einfach kein Kind haben. Ich möchte nicht diese Verantwortung für ein kleines Lebewesen tragen. Und das ist okay!  Es gibt so vieles, was ich geplant habe, mir von meinem Leben gewünscht habe. Es ist nicht zu spät das zu erreichen, aber ich frage mich, ob ich das alles überhaupt noch will. Ich bin jetzt 28 Jahre alt und eine dieser Personen, die am liebsten niemals 30 we